Das Material der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten
Polyurethan (PUR) ist ein vielseitiges Material, wenn es um Eigenschaften wie geringe Abriebfestigkeit, hohe Schnittfestigkeit, hohe Elastizität oder Dauerelastizität geht. Überall dort, wo ein elastisches Teil oder eine flexible Beschichtung mit besonderer mechanischer Verschleißfestigkeit oder außergewöhnlicher chemischer / biologischer Beständigkeit gefordert ist, kommen Bauteile aus Polyurethan erfolgreich zum Einsatz.
Je nachdem, welcher Teil hergestellt werden soll oder welche Anforderungen an die Eigenschaften des Teiles und den Produktionsprozess gestellt sind, kann das Material mit unterschiedlichen Verfahren aufgebracht werden.
Mögliche Verfahren sind zum Beispiel:
- Formenguss
- Rotationsguss
- Rotationsbeschichtung
- Sprühen ….
Verschiedene Isocyanate wie z.B. MDI, TDI, NDI / Vulkollan sowie Polyester-, Polyether- oder Polycarbonat Systeme können im Härtebereich von 40 ShoreA bis 75 ShoreD auf 2-, 3- oder Mehrkomponenten-Gießmaschinen verarbeitet werden.
In erster Linie entscheidet die erforderliche Verarbeitungstemperatur der einzelnen Materialkomponenten, ob eine Kalt- oder Warmgießmaschine benötigt wird. Dies hängt insbesondere auch von der Art des verwendeten Vernetzers ab.
Die bekanntesten sind zum Beispiel:
- Butandiol
- Amin basierende Vernetzer wie zB. Mboca, HQEE, MCDEA, Ethacure
Besondere Eigenschaften in einem PU-Gussteil lassen sich auch durch die Kombination zweier oder mehrerer Polyurethan-Formulierungen erzielen.
So können beispielsweise unterschiedliche Härten, Farben und sogar unterschiedliche Materialsysteme (Kompaktes- und geschäumtes PU) in einem Teil kombiniert werden, um eine bestmögliche Dämpfung, gepaart mit hoher Verschleißfestigkeit zu erreichen.
